pts20051018024 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

ESOT Kongress Highlights: Innovationen im Bereich Xeno - Transplantation

Erhöhung der Lebenserwartung von Organempfängern mittels sportlicher Aktivität


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Genf (pts024/18.10.2005/11:07) Genf, 18. Oktober 2005: Der 12. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Organ Transplantation (ESOT) , findet zur Zeit, das heisst vom 17. - 19. Oktober in Genf statt. An diesem Kongress treffen sich die weltweit führenden Experten der Transplantationsmedizin. Themenschwerpunkte von heute sind:

* Xeno - Transplantation; Transplantatübertragung zwischen Schweinen, Primaten und Menschen
* Erhöhung der Lebenserwartung von Organempfängern mittels sportlicher Aktivitäten.

Innovationen in der Xeno - Transplantation
Professor David Cooper, University of Pittsburgh Medical Center, USA

Dank Fortschritten in der genetischen Entwicklung gelang es Forschern erstmals genetisch modifizierte Organe von Schweinen zu züchten, die in der Lage waren, auch in anderen Spezies zu überleben. So die Ausführungen von Professor Cooper, Chirurga am Medical Center der Universität Pittsburg, USA.

"Mittels neuer immunosuppressiver Techniken überlebten Herzen von genetisch modifizierten Schweinen bei Affen zwischen zwei und sechs Monaten. Diese unglaublichen Resultate eröffnen möglicherweise den Weg für den Einsatz genetisch modifizierter tierischer Organe beim Menschen. Wir wissen beispielsweise, dass sich das Blutgerinnungssystem von Schweinen mit demjenigen des Menschen nicht verträgt. So würde die Verpflanzung eines Schweineherzens in einen Menschen unweigerlich zu Trombosen führen. Aus diesem Grund wurden die Schweineherzen weiterentwickelt, und mit einem Antikoagulations - Gen ausgestattet sind. Dieses Gen verhindert die Trombosenbildung nach Transplantation in einen Primaten, was so auch einen Vorteil für menschliche Empfänger bedeuten kann.

"Diese Resultate geben uns erneut Hoffnung für Xeno - Transplantate und deren Ueberlebensmöglichkeit. Weiter berechtigen sie den Einsatz weiterer Mittel in die langfristige Forschung, da uns die Forschung in diesem Feld möglicherweise von der Abhängigkeit betreffend Verfügbarkeit menschlicher Organe befreit."

Sportliche Aktivitäten erhöhen die Lebenserwartung transplantierter Patienten
Professor Maurice Slapak, Hampshire, UK

"Sport kann in physischen, mentalen, sozialen und oekonomischen Rehabilitation von Organempfängern eine wesentliche Rolle spielen, " Professor Maurice Slapak, aus Hampshire, UK.

"Patienten die ein neues Organ erhalten, leiden oft an Muskelschwund, depressiven Symptomen, sozialen und finanziellen Problemen. Sie sind weiter gezwungen, komplizierte Medikamente zur Unterdrückung des Immunsystems einzunehmen, die vielfach auch zu schweren unerwünschten Nebenwirkungen führen. Dies sind die Umstände, die zu Barrieren bei einer physischen, mentalen und sozialen Rehabilitation führen.

"Gerade für diese Patienten sind Sport und eine angepasste physische Betätigung notwendig. Deren therapeutischer Nutzen konnte anlässlich der Weltspiele Transplantierter klar gezeigt werden. Die Weltspiele Transplantierter wurden 1978 ins Leben gerufen. Heute nehmen Spieler aus 70 Mitgliedstaaten teil.

"Medienberichte über die Spiele sind sehr wichtig um uns zu helfen, die Anzahl der verfügbaren Organe zu erhöhen. So konnte in den Ländern, in denen die Spiele durchgeführt wurden, jeweils eine 25 prozentige Erhöhung der Spendenbereitschaft beobachtet werden. "

"Insgesamt helfen die Spiele, Patienten dahingehend zu beeinflussen, dass sie aus ihrer misslichen Lage in eine posititve Welt auftauchen, eine Welt die mit Stolz und Freude verbunden ist."

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Peter R. Schwegler
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Press conferences are taking place on 17 and 18 October, 12.00-13.00, Halle 1, Room F, Palexpo Geneva.

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