pts20040507032 Medizin/Wellness

Asthmaerkennung und -behandlung lässt zu wünschen übrig


Zürich (pts032/07.05.2004/15:15) Am Welt-Asthma-Tag vom 4. Mai 2004 organisierte die Lungenliga Zürich gemeinsam mit dem Kinderspital Zürich und der Schweizerischen Elternvereinigung für asthma- und allergiekranke Kinder (SEAAK) Lungenfunktionsmessungen in einem der grössten Zürcher Schulhäuser. Die teilnehmenden Schüler wurden zudem auf typische Asthmasymptome befragt. Bei rund 10% der Kinder wurde Asthma diagnostiziert. Erschreckend: Lediglich 10% der Betroffenen wussten von ihrer Krankheit und sind in Behandlung.

Die Ärzte des Kinderspitals Zürich stellten basierend auf den Lungenfunktionsmessungen und den Befragungen bei 18 von insgesamt 163 Schülerinnen und Schülern der Oberstufe des Schulhauses Kappeli die Diagnose Asthma. Nur zwei Schülern war bekannt, dass sie Asthma haben. Die übrigen 16 hörten zum erstenmal von dieser Diagnose. Sie wurden an ihren Kinderarzt überwiesen.

Für die Ärzte kam der Befund wenig überraschend. Laut PD Dr. med. Johannes Wildhaber, Leiter der Pneumologie am Kinderspital, wird die Hälfte der asthmatischen Kinder in der Schweiz nicht zufrieden stellend behandelt. "Die Folgen eines unbehandelten Asthmas können schlimm sein", so Dr. med. Wildhaber. Dazu können Verhaltensauffälligkeiten und Lernprobleme, eine eingeschränkte körperliche Aktivität und ein vermindertes Selbstwertgefühl gehören. Zudem vermindert ein ungenügendes Asthmamanagementnachweislich die Lebensqualität. Deshalb riefen führende internationale Asthma-Experten kürzlich an einer Tagung, dem so genannten MetaForum in London dazu auf, die Patientenaufklärung und die Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu verbessern. Dafür setzen sich Lungenliga und SEAAK mit Aktionen wie am Welt-Asthma-Tag ein. Die Experten fordern zudem, dass die Kontrolle der Atemwegsentzündung, die Ursache des Asthmas, durch die Anwendung sich ergänzender entzündungshemmender Medikamente optimiert wird. PD Dr. med. Johannes Wildhaber kann nur bestätigen, dass damit eine Verbesserung der Lebensqualität für Betroffene und ihre Familien erreicht wird.

Sportliche Topleistung trotz Asthma
Dass asthmatische Kinder genau so wie Gesunde sportliche Topleistungen erbringen können, bewiesen Betroffene am 5. Mai an einem Fussballtraining bei den Zürcher Grasshoppers. Diese Aktion der Lungenliga Zürich, des Kinderspitals Zürich und der SEAAK bewies eindrücklich, dass Kinder bei adäquater Behandlung trotz Asthma sportlich aktiv sein können - und sollen. Die Kinder werden diesen Nachmittag mit den Profifussballern sicherlich nie mehr vergessen. Wer weiss, vielleicht gehört der eine oder andere in ein paar Jahren der GC-Elite an - trotz Asthma. So wie Nationalspieler Ricardo Cabanas, der als Kind ebenfalls an Asthma litt und das Training mit den Kindern sichtlich genoss.

Weitere Informationen zum Thema Asthma bei Kindern finden Sie unter http://www.singuline.ch .

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