pte20070131023 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Flash-Speicher: 50 Prozent Preisverfall befürchtet

Toshiba reagiert mit Gewinnwarnung


Nachfrage nach Flash-Produkten hält an (Foto: sandisk.com)
Nachfrage nach Flash-Produkten hält an (Foto: sandisk.com)

Milpitas/Tokio (pte023/31.01.2007/13:44) Nachdem die Preise für NAND Flash-Speicher im vergangenen Jahr bereits kräftig gepurzelt sind, stehen die Hersteller auch im laufenden Jahr vor einem anhaltenden Preisverfall. Der kalifornische Speicherspezialist Sandisk http://www.sandisk.com etwa rechnet für 2007 mit einem Rückgang der durchschnittlichen Verkaufspreise um mindestens 50 Prozent. Die Nachfrage nach NAND Flash-Speichern soll dank Video-Handys und Vista-PCs allerdings weiter steigen.

Ein schwaches Weihnachtsgeschäft bei einigen Flash-Speicher-Produkten habe erst kürzlich für einen weiteren kräftigen Preissturz gesorgt. Zudem würden eine Reihe von Herstellern in den kommenden Monaten ihre Kapazitäten noch immer schneller ausbauen als die Nachfrage steigt, so dass der Preisdruck zunehmen werde, berichtet DigiTimes. Sandisk sieht aber bereits erste Zeichen einer Selbstregulierung des Marktes.

Zunehmend werde etwa die Produktion von Flash-Speichern hin zu DRAM-Chips verlagert, was Nachfrage- und Angebotssituation verbessern soll. Noch vor einem Jahr hatten Branchenriesen wie Hynix und Samsung die DRAM-Produktion gedrosselt und sich verstärkt auf die Herstellung der lukrativeren NAND-Chips verlegt (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060429002 ).

Derweil musste Toshiba den Preisrückgängen im NAND-Bereich bereits Tribut zollen. Im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal fiel der operative Gewinn von 524 Mio. auf 459 Mio. Dollar. Der Umsatz kletterte hingegen um 13 Prozent auf 14,7 Mrd. Dollar. Toshiba rechnet bis zum Frühjahr mit einem Preisrutsch um 60 bis 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Deshalb sei das ursprünglich anvisierte Ergebnis nicht zu erreichen. Unter dem Strich sollen beim operativen Gewinn statt 2,22 Mrd. Dollar nun noch 2,01 Mrd. Dollar stehen. Dagegen hob der japanische Konzern die Prognose für Umsatz und Nettogewinn an.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Jörn Brien
Tel.: +43-1-81140-318
E-Mail: brien@pressetext.com
|