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FPSB Deutschland: Das Vermögen zukunftsfest machen – warum die strategische Asset Allokation so wichtig ist


Finanzplanung ist Lebensplanung (Foto: iStock)
Finanzplanung ist Lebensplanung (Foto: iStock)

Frankfurt am Main (pts016/28.02.2024/11:50)

Dass man bei der Geldanlage nicht alle Eier in einen Korb legen soll, wissen die meisten Investoren – Doch die Aufstellung einer strategischen und individuell passenden Vermögensstruktur ist sehr anspruchsvoll

Pandemie, hohe Inflation, Versorgungsengpässe, steigende Energiepreise und kriegerische Auseinandersetzungen - eine Krise jagt gefühlt die nächste, und das in immer kürzeren Abständen. In diesem volatilen Umfeld sind Anleger zusehends verunsichert, der Wunsch nach Stabilität bei der Geldanlage wächst. Doch für erfahrene Finanzexperten ist die Situation nicht ungewöhnlich: "Phasen großer Unsicherheiten sind nicht neu und haben uns auch in früheren Jahrzehnten vielfach begleitet", sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland).

In der Tat kommen Schwankungen und Kursrückgänge an den Finanzmärkten immer wieder vor, sie gehören zur Vermögensanlage dazu. "Wichtig ist nur, auch in schwierigen Phasen Ruhe zu bewahren und nicht überstürzt zu handeln", rät Prof. Tilmes. Klar ist aber auch: Voraussetzung für solch eine Gelassenheit ist eine sorgsam ausgeklügelte strategische Asset Allokation. Sie beschreibt die Aufteilung des Vermögens in mehrere Teile, welche in unterschiedliche Anlageklassen und Einzelinvestments angelegt werden.

Entscheidender Faktor der Vermögensstrategie

Die strategische Asset Allokation sollte die Basis einer langfristigen Anlagestrategie sein. Schließlich zeigen Studien immer wieder: Die strategische Vermögensstruktur ist für 80 bis 90 Prozent des langfristigen Anlageerfolgs verantwortlich. Erst weit danach kommen Faktoren wie Timing, taktische, also kurzfristige, Vermögensstruktur und Titelselektion. "Vergleichbar mit der Unternehmenssteuerung verspricht eine strategische Asset Allokation als entscheidender Faktor einer Vermögensstrategie auch in unruhigen Zeiten beste und stabile Ergebnisse", ist Prof. Tilmes überzeugt.

Diese Vermögensaufteilung sollte idealerweise jeweils so auf die Risikosituation des Anlegers ausgerichtet werden, dass sie in den verschiedenen Marktphasen beibehalten werden kann, ohne die Erreichung der Minimalziele zu gefährden. Doch nur die wenigsten Anleger sind in der Lage beziehungsweise verfügen über das nötige Wissen, selbst eine solche langfristig ausgerichtete Vermögensstruktur hinzubekommen – und sie anschließend regelmäßig anzupassen.

Stattdessen sind Privathaushalte in Deutschland trotz zum Teil sehr hoher Inflation immer noch unterdurchschnittlich in Wertpapieren investiert. Stattdessen wird rund ein Drittel des gesamten Geldvermögens bar oder in schlecht verzinsten Bankeinlagen gehalten, fast ebenso viel ist in Versicherungsprodukten gebunden. Damit verzichten Bundesbürger auf Renditechancen.

US-Stiftungen als mögliche Vorbilder

Wie genau die "Zutaten" für eine erfolgreiche Vermögensstruktur aussehen, ist sicher individuell verschieden. Der Blick auf die strategische Asset Allokation etwa der großen US-Stiftungen wie Yale oder Harvard aber zeigt, dass - vereinfacht gesagt - das Erfolgsgeheimnis in der Streuung der Anlagen über viele verschiedene Assetklassen hinweg sowie eine Beimischung von alternativen Investments liegt. "Ein optimal geschütztes Vermögen besteht aus einem gesunden Mix aus mehreren Asset-Klassen", bestätigt Prof. Tilmes. Dank einer ausgewogenen Diversifikation können auch grundsätzlich defensiv eingestellte Anlegende risikoreichere Anlageklassen in ihr Investment miteinbeziehen. Entscheidend ist es jedoch, damit einhergehende, potenziell höhere Risiken sowie ein verändertes Korrelationsumfeld zu berücksichtigen.

Dies führt zur Erkenntnis, dass die strategische Asset Allokation sich nicht auf liquide Vermögenswerte beschränken sollte, sondern auch illiquide Anlageklassen inkludieren und somit auf das Gesamtvermögen des Privatkunden ausgerichtet sein sollte.

Doch was sich einfach anhört, ist in der Umsetzung durchaus komplex. "Viele Anleger machen den Fehler, sich zunächst mit der Frage der konkreten Investitionsentscheidungen zu beschäftigen. Doch beginnen sollte man mit den langfristigen individuellen Zielen. Warum muss oder will ich überhaupt investieren?", verdeutlicht der FPSB-Vorstand, der neben seiner Vorstandstätigkeit Academic Director Finance, Wealth Management & Sustainability Management an der EBS Executive School, Oestrich-Winkel, ist.

Masterplan für das Vermögen

Erst nach diesem "Warum" sollte das "Wie", also die Festlegung der Strategie, folgen. Erst zuletzt geht es um die Umsetzung in Anlageprodukten. "Die strategische Asset Allokation ist vergleichbar mit einem Masterplan, der die Grundlage für jede einzelne zukünftige Investitionsentscheidung ist", macht Tilmes klar. Die optimale Aufteilung des anzulegenden Vermögens auf verschiedene Anlageklassen und Einzelinvestments ist dabei das wichtigste Werkzeug für das Risikomanagement.

Die besondere Herausforderung liegt darin, Anlageformen zu kombinieren, die bei Krisen in einem Marktsegment nicht alle gleichermaßen betroffen sind. Widerstandsfähige Portfolios zeichnen sich durch eine Mischung von Anlageklassen aus, die wenig korreliert sind, unterschiedlichen Zyklen unterliegen und deren kombinierte Wertentwicklung schwerste Erschütterungen verhindern. Das Ziel dabei: Weder externe Krisen noch persönliche Fehlentscheidungen sollen die Gesamtkonstruktion gefährden.

Professionelle CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® -Professionals können Anlegern dabei helfen, die passende strategische Asset Allokation - individuell abgestimmt auf den Anlagehorizont und vor allem auch auf die jeweilige Risikoneigung - zu erarbeiten. Mit Hilfe einer umfassenden Analyse der derzeitigen Vermögenssituation, der Risikoeinstellung und einer Liquiditätsrechnung erarbeiten die CFP®-Professionals gezielt Lösungsansätze. Sie sind dank einer ganzheitlichen und vor allem langfristigen Perspektive in der Lage, das Vermögen ihrer Kunden zu schützen und langfristig die Rendite zu erhöhen.

Über den FPSB Deutschland e.V.
Das Financial Planning Standards Board Ltd. - FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 27 Mitgliedsländern und über 223.700 CFP® -Zertifikatsträgern. Dessen Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an.

Zentrale Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln. Wichtige Gütesiegel sind der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, der CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER, der EFPA European Financial Advisor® EFA und der CGA®CERTIFIED GENERATIONS ADVISOR. Der FPSB Deutschland hat ferner den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Dafür arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.

Ein weiteres Anliegen des FPSB Deutschland ist die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der Verband den Verbraucher-Blog www.frueher-planen.de lanciert. Er informiert neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen und beinhaltet drei Online-Rechner zur Berechnung der Altersrente und der Basisrente sowie zur Optimierung der Fondsanlage.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.fpsb.de

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(Ende)
Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.
Ansprechpartner: Iris Albrecht
Tel.: +49 681 4109806 10
E-Mail: presse@fpsb.de
Website: www.fpsb.de
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