pte20100223024 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

CompactFlash: 144 Petabyte auf einer Karte

Spezifikation 5.0 verspricht makellose Videoaufnahmen


64 GB war gestern: CompactFlash macht 144 Petabyte möglich (Foto: SanDisk)
64 GB war gestern: CompactFlash macht 144 Petabyte möglich (Foto: SanDisk)

Cupertino (pte024/23.02.2010/13:00) Die CompactFlash Association (CFA) http://www.compactflash.org hat gestern, Dienstagabend, mit CompactFlash 5.0 (CF5.0) die neueste Spezifikationsversion für das Speicherkarten-Format veröffentlicht. Demnach wird es theoretisch möglich, 144 Petabyte an Daten auf nur einer CF-Karte zu speichern. Damit übertrumpft die CFA Speicherkarten-Konkurrenten wie beispielsweise SDXC klar.

Den Kapazitätssprung von bisher maximal 137 Gigabyte ermöglicht der Übergang zu einer 48-Bit-Adressierung. Dadurch wird auch der Datentransfer deutlich effizienter. Außerdem setzt das bei Digitalkameras verbreitete Format auf eine "Video Performance Guarantee", die sie für Filmaufnahmen besonders attraktiv machen soll.

CF-Karten für Vidoe-Profis

"Das Feature Video Performance Guarantee bei der CF5.0-Spezifikation wird CF-Karten ermöglichen, in neue Märkte wie Hochgeschwindigkeits-Filmausrüstung wie Profi-Video-Camcorder vorzudringen", meint Canon-Generaldirektor Shigeto Kanda, CFA Chairman of the Board. Das optionale Feature ist nämlich dazu gedacht, hochwertige Aufnahmen ohne Frame-Verluste zu sichern.

Der Übergang von 28- zu 48-Bit-Adressierung verspricht indes neben einem Kapazitätssprung auch effizientere Datenübertragung. Pro Transfer können nach dem CF5.0-Standard 32 Megabyte statt nur 128 Kilobyte übertragen werden. Weitere Verbesserungen umfassen eine effizientere Verwaltung des ungenutzten Speicherplatzes, die Berücksichtigung aktueller Entwicklungen beim ATA-Schnittstellenstandard sowie eine Identifikation der CFA-Spezifikationsversion, damit Geräte leichter die Möglichkeiten einer Speicherkarte erkennen können.

Mio. Stunden Video

Die theoretische Maximalkapazität von 144 Petabyte bei CF5.0 erscheint als Kampfansage an die Karten-Konkurrenz im Digitalkamera-Bereich. So sieht der aktuellste Standard für SD-Karten SHDXC maximal zwei Terabyte Speicherplatz vor (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090108022/). Mit 72.000 mal mehr Kapazität könnte eine CF5.0-Karte Mio. Stunden an Video-Inhalten speichern.

Ob freilich das theoretische Maximum jemals ausgeschöpft wird, bleibt abzuwarten. Die ersten Speicherkarten nach dem neuen CF-Standard werden wohl ebenso wie bei der Konkurrenz deutlich geringere Kapazitäten bieten. Für SDXC hat SanDisk erst diese Woche ein 64-Gigabyte-Modell als Topprodukt vorgestellt und zog somit mit Toshiba gleich. Ebenfalls scheint fraglich, ob der Format-Konkurrenzkampf bei Speicherkarten all zu hart geführt wird. Immerhin hatte Kanda auch zur Vorstellung von SDHC dessen Vorzüge angepriesen.

(Ende)
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