pte20090617039 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Windows 7: Downgrade für Neukunden möglich

Rückstufungsmöglichkeit auf Vista und XP kommt


Downgrades von Windows 7 vorgesehen (Foto: microsoft.com)
Downgrades von Windows 7 vorgesehen (Foto: microsoft.com)

Redmond (pte039/17.06.2009/13:58) Laut Ankündigung von Microsoft wird für Käufer von neuen Endgeräten mit vorinstalliertem Windows 7 anderthalb Jahre lang die Möglichkeit für ein Downgrade auf Windows XP bestehen. Downgrades auf Windows Vista werden hingegen keiner zeitlichen Beschränkung unterworfen. Der Konzern reagiert damit auf Bedenken, wonach speziell klein- und mittelbetriebliche Unternehmen mit Problemen bei der Umstellung von XP auf Windows 7 zu rechnen hätten. Downgrades seien für den Kunden mit keinen Zusatzkosten verbunden, es solle auch weltweit dieselbe Regelung gelten. "Anmerken möchte ich allerdings, dass die Qualität von Windows 7, die schon in der Beta- und RC1-Phase sehr hoch ist, ein Downgrade auf eine Vorgängerversion nicht unbedingt nötig erscheinen lässt", sagt Herbert Koczera, Pressesprecher von Microsoft, auf Anfrage von pressetext.

Downgrades von Windows 7 Professional und Windows 7 Ultimate (OEM-Lizenz) zu Windows Vista werden zeitlich unlimitiert möglich sein. Zurückstufungen von diesen beiden Varianten auf die Vista-Vorgängerversion Windows XP sind bei Geräten, die in den nächsten 18 Monaten gekauft werden, ab Herbst durchführbar. Downgrades auf Windows Vista scheinen aufgrund der missglückten Markteinführung des Produkts 2005 zwar unwahrscheinlich, Windows XP wird jedoch noch von vielen Unternehmen sowie in bestimmten Marktnischen wie etwa dem Betrieb von Audioworkstations weiterhin geschätzt. Der Software-Konzern aus Redmond hatte daher angekündigt, für Windows XP bis 2014 Support- und Instandhaltungsservices anbieten zu wollen (pressetext berichtete: http://pressetext.at/news/090602045/).

"Für Business-Kunden wurde in Windows 7 ein XP-Mode vorgesehen, um eventuell vorhandene und bewährte Applikationen weiter laufen lassen zu können", so Koczera weiter. Diese in Windows 7 integrierte XP-Emulation soll insbesondere Unternehmen den Weiterbetrieb von älterer Software - etwa von etablierten Buchhaltungssystemen - ermöglichen. Dafür werde zwar ein Arbeitsspeicher von mindestens zwei Gigabyte RAM pro PC nötig sein, angesichts der Hardware-Architektur von Neugeräten sollte dies jedoch kein übermäßiges Problem darstellen. Den Kunden werde für Downgrades auf XP eine 18-monatige Frist und nicht wie von anderen Medien berichtet von nur sechs Monaten zugestanden, um den Konsumenten eine ernsthafte Wahlmöglichkeit zuzugestehen.

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