pte20071114003 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Finanznachrichten: No-Name-Portale sahnen ab

MSN Money und Co auf der Jagd nach frischen Inhalten


Hoofy und Boo erklären Finanz-News (Foto: minyanville.com)
Hoofy und Boo erklären Finanz-News (Foto: minyanville.com)

Washington (pte003/14.11.2007/06:10) Um sich stärker von der Konkurrenz abzusetzen, nehmen Finanzportale wie MSN Money, Yahoo Finance oder AOL Money and Finance zunehmend Inhalte von Nischenanbietern ins Visier. Beispielhaft für die wilde Jagd nach frischen Inhalten ist das Finanznachrichten-Portal Minyanville http://www.minyanville.com mit seinen animierten Bulle- und Bär-Figuren Hoofy und Boo. Noch vor wenigen Monaten fast völlig unbekannt, liefert das Unternehmen seinen Content nun an einen Großteil der Branchenriesen, berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Hoofy- und Boo-Clips kommen etwa bei den Fox Business News zum Einsatz.

Jahrelang hatten die großen Finanzportale dieselben News-Quellen genutzt, um ihre Finanz-, Immobilien- und Entertainment-Kanäle zu füllen. Kleinere Nachrichtenprovider mussten dagegen oft sogar zahlen, um auf den Seiten veröffentlichen zu können. Seit aber die Portale deutliche Rückgänge bei den Besucherzahlen hinnehmen mussten, suchen sie nach neuen und andersartigen Inhalten. Den kleinen Providern beschert die Aufmerksamkeit der Riesen wiederum steigenden Traffic. So verbuchte Minyanville allein durch die Kooperation mit Yahoo laut comScore Media Metrix im September zwölf Prozent mehr Seitenaufrufe. In einigen Fällen konnten sich die Mini-Content-Anbieter sogar einen Teil der Werbeeinnahmen der großen Portale sichern.

Laut WSJ verfügen große Internet-Unternehmen wie MSN und Yahoo mittlerweile über schlagkräftige Teams, die nach vielversprechenden kleinen Websites suchen, bevor sie die Konkurrenz entdeckt. Yahoo Finance etwa sucht nach mehr Farbe und Zusammenhängen für Finanzmeldungen. Insgesamt nutzt das Portal mehr als 100 Anbieter, darunter traditionelle Medien wie AP. Im Angebot ist aber auch der Blog des Sun-Chefs Jonathan Schwarz.

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