pte20070219003 Produkte/Innovationen, Technologie/Digitalisierung

Palm-Chef: iPhone ungeeignet für Geschäftsleute

Telefonfunktion erscheint wie zufällig eingebaut


Zürich (pte003/19.02.2007/06:15) Ed Colligan, der Konzernchef und Mitbegründer von Palm, scheint sich keine großen Sorgen über die angekündigte Konkurrenz von Apples iPhone zu machen. In einem Interview im Rahmen der Mobilfunkmesse 3GSM sagte er gegenüber der Schweizer Sonntagszeitung, das iPhone sei für Geschäftsleute und anspruchsvolle Endnutzer aufgrund des berührungsempfindlichen Bildschirms ohne echte Tastatur eine Herausforderung. Das iPhone sehe "eher nach einem hoch entwickelten Mediaplayer aus, der per Zufall noch ein Telefon eingebaut hat", so Colligan im Interview.

Die Tatsache, dass Apple bis jetzt noch nichts geliefert hat, macht Colligan skeptisch, ob Apple die Erwartungen der Konsumenten halten kann. Immerhin seien Hersteller wie Nokia, Motorola oder Samsung schon seit 25 Jahren im Geschäft und bis heute sei es ihnen nur annähernd gelungen ein gutes Smarttelefon zu erfinden, das auf allen Netzen der Welt funktioniert. Auch der hohe Preis des angekündigten Mobiltelefons lässt Colligan zweifeln, ob sich Apple am Handymarkt durchsetzen kann: "Unser Palm Treo weist schon längst 90 Prozent aller iPhone-Eigenschaften auf. Und dies zu einem viel tieferen Preis", erklärt der Konzernchef.

Palm konzentriert sich bei seinen Smartphones auf gute Funktionalität und ansprechend Form. Die Ansprüche der Nutzer, also das Verschicken von E-Mails und SMS sowie eine praktische Kalenderfunktion stehen im Mittelpunkt der Palm Produkte. "Palm bietet die richtige Technik für eine möglichst effiziente Handhabung dieser Aufgaben", meint Colligan. Multimedia sei hingegen eher zweitrangig. Zu viele Multimediafunktionen könnten negative Auswirkungen auf den Akkuverbrauch, den Speicherbedarf oder die Verbindungsgeschwindigkeiten haben.

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