pte20061002003 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Website führt SMS-Empfänger in die Irre

Absender kann sich für jemand anderen ausgeben


London (pte003/02.10.2006/06:15) Zwei Websites bieten nun ein Service an, von dem einige wohl schon lange geträumt haben. Seit kurzem kann man nicht nur anonym übers Internet SMS versenden, sondern sich sogar für jemand anderen ausgeben, ohne dass der Empfänger es merkt. Man kann sowohl die Handynummer des Empfängers, als auch die Handynummer des angeblichen Absenders frei auswählen. Derjenige, der die Nachricht erhält, merkt nicht, dass sie aus dem Internet verschickt wurde und glaubt, dass sie direkt von dem als Absender angegebenen Handy stammt.

Das eröffnet natürlich unendlich viele Möglichkeiten, seinen Freunden und Bekannten Streiche zu spielen und Missverständnisse zu verbreiten. Wenn der Empfänger auf das gefälschte SMS antwortet, erhält nicht der echte Absender, sondern der falsche die Nachricht. Was das manchmal für Folgen hat, kann sich jeder vorstellen, der schon einmal versehentlich ein SMS mit vertraulichem Inhalt an die falsche Nummer geschickt hat.

In Zukunft wird man also SMS-Nachrichten nicht mehr so einfach trauen können. Schon für ein Britisches Pfund (rund 1,50 Euro) pro SMS kann man seine Freunde in die Irre führen. Dass dieses Service aber auch die Möglichkeit bietet, die Grenzen von harmlosem Spaß zu überschreiten, ist dem Gründer der Seite Sharpmail http://www.sharpmail.co.uk klar. "Wir führen ein vollständiges Protokoll über sämtliche gesendete Texte. Wenn jemand eine bedrohliche Nachricht bekommt, die vielleicht von einem Spinner ist, kann man uns kontaktieren und wir können dann feststellen ob sie von uns stammt oder nicht", erklärt Danny Fletcher gegenüber dem Guardian http://www.guardian.co.uk . Um die wahre Identität des Absenders herauszufinden, muss man entweder auf sein Geständnis hoffen oder die Polizei einschalten, die dann die Identität vom Webseitenbetreiber erfragt.

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