FIFA vs. Ferrero: Markenstreit eskaliert

Ferrero zeigt sich optimistisch

FIFA vs. Ferrero: wer wird sich durchsetzen?

Frankfurt/Main (pte009/21.09.2005/08:00) Der Fußballweltverband FIFA http://www.fifa.com hat den Bundesgerichtshof in Karlsruhe angerufen, um den Rechtsstreit gegen Ferrero http://www.ferrero.de endgültig zu klären. Das Bundespatentgericht in München hatte zuvor die rigiden Einschränkungen, die Marken "WM 2006" und "Fußball WM 2006" teilweise aufgehoben. Grund der Auseinandersetzung ist die geplante Sammelbildaktion mit Fußballern bei den beiden Ferrero-Marken "hanuta" und "duplo" während der Weltmeisterschaft in Deutschland.

Die Richter hatten entschieden, dass zum Beispiel der Markenschutz im Bereich Sammelbilder, Sammelkarten, Aufkleber und Abziehbilder, nicht gültig ist. Nach dieser Entscheidung des Patentgerichts ging die FIFA abermals in die Offensive. Der Fußballweltverband kündigte darauf an, Rechtsbeschwerde beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe dagegen einzulegen.

Ferrero zeigte sich gegenüber pressetext zufrieden. "Der Erfolg von Ferrero liegt darin, dass das Bundespatentgericht die Löschung der Marke "WM 2006" und "Fußball WM 2006" für zahlreiche Waren und Dienstleistungen bestätigt hat", so Kristina Brehm von Ferrero. Die FIFA hat bereits 1994 über die damalige Agentur ISL versucht, die Sammelbildaktion untersagen zu lassen, ist jedoch in zwei Instanzen unterlegen.

Wann das Urteil des Bundesgerichtshof in Karlsruhe gefällt wird, ist noch nicht klar. "Falls die Entscheidung erst nach der WM 2006 erfolgen sollte, hätte dies auf die Durchführung unserer Sammelbild-Promotion keinen negativen Einfluss. Die Entscheidung - unabhängig davon, wann sie kommt - wird wichtig sein, und zwar auch in Hinblick auf zukünftige Weltmeisterschaften", so Brehm gegenüber pressetext abschließend.

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