pte20041103043 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Microsoft will härteres Vorgehen gegen Raubkopierer

Kostenlose Sicherheits-Updates nicht mehr für alle User


Redmond/Düsseldorf (pte043/03.11.2004/15:57) Microsoft http://www.microsoft.com will seine bisher kostenlosen Sicherheits-Updates nicht mehr automatisch allen Usern zur Verfügung stellen. Dies kündigte Microsoft-CEO Steve Ballmer gegenüber der deutschen WirtschaftsWoche an. Demnach müssten sich künftig vor allem Raubkopierer darauf einstellen, dass sie vom Support ausgeschlossen bzw. zur Kasse gebeten werden, sagte Ballmer.

Der US-Softwareriese kämpft vor allem mit der Tatsache, dass in asiatischen Staaten wie China oder Malaysia 95 bis 98 Prozent der eingesetzten Microsoft-Programme Raubkopien sind. "Wir müssen uns schon überlegen, wie wir mit dem Thema in Zukunft umgehen", sagte Ballmer gegenüber der WirtschaftsWoche. Dabei müsse Microsoft sowohl sicherheitsrelevante als auch ökonomische Aspekte abwägen.

"Wenn ich mir ansehe, wie hoch in manchen Märkten der Anteil der Raubkopien ist, dann frage ich mich derzeit schon, ob alle Updates auch uneingeschränkt und ungeprüft allen Windows-Nutzern zur Verfügung stehen sollten", bemerkte Ballmer. Der Aufwand für die Updates sei erheblich. Eine definitive Entscheidung über das künftige Vorgehen sei aber noch nicht gefallen, betonte der Manager.

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