pte20041021009 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Top-Ten der größten PC-Enten

Liste der verbreitetsten Irrtümer rund um die PC-Sicherheit


San Jose (pte009/21.10.2004/09:05) Der kalifornische Security-Experte Secure Computing http://www.securecomputing.com hat eine Liste der weltweit größten Computer-Enten veröffentlicht. Die Top-Ten der Ammenmärchen sind zwar recht amüsant, können aber sogar echten Schaden anrichten, wenn sie ernst genommen werden. Das Gerücht, dass bestimmte Windows System-Files gefährlich sind und gelöscht werden müssen, kann zu schweren Systemschäden führen.

Die Nummer eins der Computer-Mythen ist laut Secure Computing der Mythos, dass Hacker regelmäßig in Websites eindringen dürfen, wenn diese keine Warnhinweise enthalten. An zweiter Stelle steht die Sage, dass einige Windows System-Files schädlich sind und gelöscht werden müssen. Die Mär, dass Schlüsselkarten von Hotels insgeheim persönliche Informationen aufzeichnen können, die für unlautere Zwecke genützt werden, darf laut Sicherheits-Experten ebenso wenig ernst genommen werden, wie die Geschichte, dass das Einfügen eines Pseudo-Datensatzes in E-Mail-Adressbüchern vor Trojanern schützt.

"Ein digitales Handy kann alleine durch das Annehmen eines Anrufes mit einem Virus infiziert werden." Dieses Gerücht ist definitiv falsch, bestätigen die Experten von Secure Computing. Ein weiterer beliebter "Joke" im Netz ist der Glaube, dass Suchmaschinen auf Sicherheit prüfen und User bei Schwachstellen warnen. Laut Secure Computing besitzt keine der heute existierenden Search-Engines ein solches Feature. Dass Einbrecher automatische Abwesenheitsnotizen nutzen, um Wohnungen und Häuser für einen Einbruch zu identifizieren, ist zwar theoretisch möglich, konkrete Fälle sind dem Spezialisten aus Kalifornien jedoch nicht bekannt. An achter Stelle der "Enten"-Top-Ten steht die Fabel, dass kostenlos, per E-Mail zugesandte Patches den Computer vor den neuesten Viren schützen können.

Laut Secure Computing erreicht der "Tipp", dass eine Anmeldung bei einem "Anti-Spam-Register" Spam-E-Mails abwehrt, gerade das Gegenteil. Durch die "Anmeldung" wird das Vorhandensein der E-Mail-Adresse erst bestätigt. An letzter Stelle der Liste des "guten Glaubens" steht die Unwahrheit, dass elektronische Grußkarten von "Elf Bowling" und "Blue Mountain" Viren enthalten. Laut Secure Computing wurde von diesen beiden Webangeboten bisher noch nie ein Virus gemeldet. Obwohl die meisten Mythen sehr unwahrscheinlich sind, steckt in manchem Märchen ein wahrer Kern. Die Saga, dass alleine das Betrachten von bestimmten E-Mails PCs infizieren können, hat sich in den vergangenen Wochen bestätigt. Nach den Experten von Secure Computing ist es tatsächlich möglich, dass Computer durch das alleinige Betrachten von E-Mails infiziert werden, wenn sich ein Virus in einem Bilddokument versteckt.

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