pte20040505022 Medizin/Wellness, Kultur/Lifestyle

Barbie-Figur-Frauen sind am fruchtbarsten

Großer Busen und schmale Taille zeugen von hohem Reproduktionspotenzial


Krakau (pte022/05.05.2004/11:53) Die Barbiepuppen-Figur ist offensichtlich nicht eine reine Erfindung ihres Erschaffers: Nach jüngsten Erkenntnissen von Wissenschaftlern der Jagiellonian Universität in Krakau/Polen verbirgt sich hinter der Figur der Spielzeugpuppe offensichtlich der Prototyp der fruchtbarsten Frauen. Großer Busen und schmale Taillen sind auch nach den Untersuchungen von Wissenschaftlern der Harvard University Hinweise auf hohe Gehalte am Hormon Estradiol. Und das ist wiederum ein Zeichen von größerer Fruchtbarkeit berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com .

Nach den Untersuchungen sollen die Werte des Hormons bei Frauen mit der Barbie-Figur um bis zu 30 Prozent höher liegen. "Das würde bedeuten, dass die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft dreimal so hoch liegt", resümiert die Humanbiologin Grazyna Jasienska. "In westlichen Gesellschaften scheint die kulturelle Ikone der Barbie als Symbol der weiblichen Schönheit sogar biologische Hintergründe zu haben", schließt das Forscherteam. Die Forscherin selbst meint dazu, dass sie selbst die Letzte wäre, ein solches Rollenbild wie Barbie zu propagieren.

In Untersuchungen an polnischen Frauen zwischen 24 und 37 Jahren, die keine hormonellen Kontrazeptiva oder Medikamente nahmen, konnten die Forscher die Theorie bestätigt finden. Bei Frauen, die der Barbie-Figur entsprachen, konnten durchschnittlich 26 Prozent höhere Werte des Hormons 17-b-estradiol nachgewiesen werden als bei Frauen, die nicht diese Figur hatten. Während des Eisprungs lag der Wert sogar um 37 Prozent höher. Bei der Studie wurden extrem unter- und übergewichtige Frauen nicht miteinbezogen. Nach den Untersuchungen hatte das Verhältnis Taille zu Hüfte auch starken Einfluss auf das Hormon Progesteron.

Die polnischen Untersuchungen seien sehr faszinierend, meinte die Psychologin Maryanne Fisher von der York University in Toronto. Sie hatte während der vergangenen 50 Jahre Playboy-Models und das Thema "Sexappeal" untersucht. Demnach habe es eine deutliche Trendverschiebung des "männlichen Geschmacks" gegeben: Frauen mit "Idealmaßen beim Taillen-Hüft-Verhältnis", werden von Männern heute nur dann als sexuell attraktiv empfunden, wenn der Body-Mass-Index nicht zu groß sei. Demnach sei deutlich feststellbar, dass die Präferenz zu dünneren Models hingehe. Jasienska ist davon überzeugt, dass die Schönheitsideale in nicht-europäischen Ländern aber immer anders sind und nicht diesen Maßeinheiten entsprechen.

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