pte20030829022 Medizin/Wellness, Medien/Kommunikation

Datenbank für Komplementärmedizin gelauncht

Universität Witten-Herdecke startet www.cambase.de


Witten (pte022/29.08.2003/13:54) Die Universität Witten-Herdecke http://www.uni-wh.de hat eine neue wissenschaftlich fundierte Site für Komplementärmedizin gelauncht. Die einfach aufgebaute und kostenlose Suchmaschine http://www.cambase.de verfügt über einfach zu bedienende Suchfunktionen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG fördert den Auf- und Ausbau von Informationssystemen für Bibliotheken mit knapp 100.000 Euro.

Umfragen zeigen, dass Naturheilverfahren und Komplementärmedizin in der Patientengunst an vorderster Stelle liegen. "Wer sich als Arzt oder Patient aber bisher im Internet wissenschaftlich über diese Heilverfahren informieren wollte, ist schnell an seine Grenzen gestoßen", so Thomas Ostermann, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Gerhard-Kienle-Lehrstuhl für Medizintheorie und Komplementärmedizin. Komplementäre Methoden wie Naturheilverfahren, Homöopathie, Phythotherapie, Traditionelle Chinesische Medizin oder Anthroposophische Medizin waren nur schwer zu finden. "Immer noch zu wenige relevante Artikel erscheinen in den etablierten, konventionellen Zeitschriften, der weitaus größte Teil wird in Publikationsorganen veröffentlicht, die nur schwer zu finden sind", führt Ostermann aus.

Durch die neue Datenbank wird der Zugang zu solchen Informationen wesentlich verbessert. "Cambase ist das erste im deutschsprachigen Raum öffentlich frei zugängliche, kostenlose und bedienerfreundliche System, mit dessen Hilfe ein schneller Überblick über die relevanten Publikationen der Komplementärmedizin möglich ist", so Iris Koch, Leiterin der Wittener Uni-Bibliothek. Das neue System führt alle bisher nebeneinander existierenden Datenbanken in ein System zusammen und vereinheitlicht dank einer neuen Benutzeroberfläche auch ihre Datenbankstrukturen.

Die Federführung des Projekts übernimmt der Lehrstuhl für Medizintheorie und Komplementärmedizin in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Witten/Herdecke. Ziel ist es, das CAMbase-Angebot mit den großen Bibliotheksorganisationen wie der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin in Köln zu vernetzen. Außerdem sollen weitere internationale Partner, insbesondere in den USA für dieses Projekt gewonnen werden.

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