pte20240419013 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Inflation sinkt 2024 weltweit auf 4,6 Prozent

"Economic Experts Survey" stieht stagnierenden beziehungsweise wieder ansteigenden Trend


Geldbörse unter Druck: Inflation bleibt langfristig etwas erhöht (Foto: pixabay.com, stevepb)
Geldbörse unter Druck: Inflation bleibt langfristig etwas erhöht (Foto: pixabay.com, stevepb)

München/Luzern (pte013/19.04.2024/12:30)

Die Inflation wird 2024 im Vergleich zu den vergangenen Quartalen weiter sinken und sich global bei rund 4,6 Prozent einpendeln. Zu dem Schluss kommt der aktuelle "Economic Expert Survey" des ifo Instituts und des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik. In den langfristigen Inflationserwartungen zeigt sich jedoch ein stagnierender beziehungsweise wieder ansteigender Trend, so die Ökonomen.

Bleibendes Phänomen

Der im aktuellen Quartal erwartete Wert ist deutlich niedriger als die erwartete Rate von sechs Prozent im zweiten Quartal 2023. Die kurzfristigen Erwartungen fallen zwei weiter, bewegen sich aber weltweit nach wie vor auf hohem Niveau. Auch für die kommenden Jahre rechnen die Experten weltweit mit hohen Inflationsraten.

Mit einer Durchschnittsinflation von 4,4 Prozent wird auch für 2025 ein leichter Rückgang gegenüber 2024 erwartet. In der langen Frist bis 2027 bleiben die Inflationserwartungen mit vier Prozent ebenso weiter hoch. Die langfristigen Inflationserwartungen sind sogar im Vergleich zu den Ergebnissen des vergangenen Quartals (3,6 Prozent) wieder gestiegen.

35 Prozent in Ostafrika

Für 2024 erwarten die Experten in Westeuropa die niedrigsten Inflationsraten (2,8 Prozent). Die Erwartungen in Nordamerika und Nordeuropa sind vergleichbar (3,1 bis 3,7 Prozent). Für Ostafrika (35 Prozent) oder Südamerika (26 Prozent) steigen die Raten kurzfristig.

Für 2027 schätzen die Experten in Westeuropa (zwei Prozent) und Nordamerika (2,3 Prozent) sowie Nordeuropa (2,8 Prozent) und Südeuropa (2,6 Prozent), dass die Raten fast wieder die von Zentralbanken angestrebte Inflationsrate von zwei Prozent erreichen.

Höhere langfristige Inflationserwartungen werden von den Wirtschaftsforschern in Osteuropa (5,1 Prozent) und in Teilen Asiens (bis zu elf Prozent) erwartet. Die höchsten langfristigen Inflationsraten werden in Ostafrika (41 Prozent) und in Nordafrika (18 Prozent) erwartet.

(Ende)
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